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Was ist eigentlich ein Rosé?

Was ist Rosé Roséwein Herstellung Verbreitung

Roséweine erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit und bieten eine Vielzahl verschiedener Stile und Rebsorten. Doch was unterscheidet Rosé von Rot- und Weissweinen und wie wird er hergestellt? In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte rund um das Thema Rosé.

Die Herstellung von Roséweinen

Roséweine werden in der Regel aus roten Trauben hergestellt, jedoch unterscheidet sich ihre Produktion von der von Rotweinen. Im Gegensatz zu Rotweinen, bei denen die dunklen Traubenschalen während der Gärung für die kräftige rote Farbe sorgen, werden die Schalen bei der Roséherstellung nur für kurze Zeit mit dem Saft in Kontakt gebracht. Dadurch erhält der Rosé seine charakteristische rosa Farbe und den milden, fruchtigen Geschmack.

Es gibt verschiedene Methoden der Roséherstellung, die nicht nur den Farbton, sondern auch den Stil eines Rosés beeinflussen. Die drei klassischen Herstellungsmethoden sind die Direktpressung, die Mazeration und das Saignée-Verfahren.

Direktpressung

Bei der Direktpressung werden die Rotweintrauben direkt gepresst, sodass der Traubensaft oft nur einen minimalen Kontakt mit den Beerenhäuten hat. Je kürzer der Kontakt, desto heller und milder wird der Rosé. Anschliessend wird der Saft wie bei der Weissweinproduktion vergoren.

Mazeration

Bei der Mazeration werden die Trauben für eine bestimmte Zeit auf der Maische belassen. Während dieser Zeit werden Farbstoffe und Aromen aus den Traubenhäuten extrahiert. Je länger die Mazeration, desto dunkler und aromatischer wird der Rosé. Nachdem genug Farbe extrahiert wurde, wird der rosa gefärbte Saft von den Schalen getrennt und wie ein Weisswein vergoren.

Saignée

Das Saignée-Verfahren, übersetzt "Aderlass", besteht darin, dass nach wenigen Stunden etwa 10 bis 15 Prozent des Saftvolumens von der Rotweinmaische abgezogen und separat als Rosé vinifiziert werden. Dieses Verfahren dient ursprünglich dazu, einen Rotwein mit grösserer Konzentration zu erzeugen, da der verbleibende Saft nun an Farb-, Aroma- und Extrakt-Reichtum gewinnt.

Geschmack und Farbe von Roséweinen

Je nach Herstellungsmethode und Rebsorte variiert der Geschmack von Roséweinen von mild und fruchtig bis hin zu kräftig und aromatisch. Die Farbe reicht von zartem Rosa bis hin zu kräftigem Pink.

Beim Genuss von Roséweinen ist es wichtig zu wissen, dass die meisten von ihnen trocken ausgebaut sind. Sie besitzen zwar häufig eine sehr fruchtbetonte Aromatik, doch ähnlich wie bei den meisten Weissweinen ist der Gehalt an Restzucker in der Regel sehr gering.

Verbreitung und Anbaugebiete von Roséweinen

Roséweine werden in vielen Weinbauregionen der Welt hergestellt. Besonders bekannt sind die leichten Crus aus Südfrankreich, insbesondere der Provence. In der Schweiz werden viele Roséweine aus der Pinot-Noir-Traube hergestellt, wie zum Beispiel der hochwertige Œil-de-Perdrix aus Neuchâtel und dem Wallis. Italienische Rosato-Weine werden je nach Weinbaugebiet aus Sangiovese-, Nebbiolo- oder Nero-d'Avola-Trauben hergestellt.

Schweizer Roséweine

In der Schweiz werden qualitativ hochwertige Roséweine produziert. Im Wallis und in Neuenburg werden sie Œil de Perdrix, zu Deutsch "Rebhuhnauge", genannt. Diese Bezeichnung ist herkunftsgeschützt und darf nur in der Schweiz verwendet werden. Hauptrebsorte ist die Pinot-Noir-Traube.

Lagerung und Trinktemperatur

Die meisten Roséweine sind für den unmittelbaren Konsum bestimmt und sollten nicht über längere Zeit gelagert werden. Es gibt jedoch auch hochpreisige Roséweine, die fünf Jahre oder länger gelagert werden können. In der Regel gewinnen Roséweine mit fortgeschrittenem Alter allerdings kaum an Komplexität.

Die ideale Trinktemperatur für Roséweine liegt bei leicht gekühlten 10-12 Grad Celsius, da niedrigere Temperaturen den frischen Charakter der Weine hervorheben und sie leichter wirken lassen.

Speisenbegleiter

Roséweine eignen sich hervorragend als Begleiter verschiedenster Gerichte. Sie passen besonders gut zu sommerlichen Grillabenden, da sie sich problemlos mit Geflügel, Meeresfrüchten, Schweinefleisch oder Würsten kombinieren lassen. Auch zu gegrilltem Gemüse oder frischen Salaten harmonieren Roséweine ausgezeichnet. Leicht restsüsse Exemplare können zudem gut zu asiatischer Küche serviert werden, selbst wenn es sich um scharfe Gerichte handelt.

Fazit

Roséweine sind vielseitige und erfrischende Weine, die in den unterschiedlichsten Stilen und Rebsorten erhältlich sind. Sie eignen sich hervorragend als Speisenbegleiter und sind besonders bei sommerlichen Temperaturen ein wahrer Genuss.



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